August Kowalski wurde 1914 in Karnap geboren. Während des Ersten Weltkriegs starb seine Mutter Maria, als August gerade zwei Jahre alt war. Sein Vater hieß ebenfalls August und heiratete erneut.
Da August mit seinem Vater nicht gut zurechtkam, wohnte er bei seinen Großeltern Leopold und Wilhelmine. Er beendete 1928 die Volksschule und begann eine Ausbildung im Übertagebetrieb der Zeche Mathias Stinnes.
Sieben Jahre später meldete er sich zur Reichswehr und kam zur Beobachtungsabteilung. Hier blieb er bis zum Kriegsende. Nachdem er zunächst in Frankreich stationiert war, machte er die Feldzüge nach Griechenland und gegen die Sowjetunion mit.
Von den Rückzügen aus dem Gebiet der Krim bis Bayern gezeichnet, geriet er kurz vor Kriegsende bei Landshut in amerikanische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung kehrte er zu seiner Frau Else und den drei Töchtern zurück, die zu der Zeit in Vlotho wohnten.
Zunächst arbeitete er bei der Reichsbahn, bemühte sich parallel jedoch um eine erneute Anstellung auf der Zeche in Karnap. Da dies nicht gelang, landete er schließlich 1947 bei der Bottroper Kriminalpolizei, wo er Heinrich Meyer kennenlernte.